Sind diese Maßnahmen bereits offiziell ?
Noch nicht. In diesem Artikel behandeln wir eine Maßnahme des Regierungsabkommens, die noch nicht in die Gesetzgebung umgesetzt wurde. Bis zum Ende dieses legislativen Prozesses kann sich die vorgeschlagene Maßnahme ändern und ist noch nicht rechtlich anwendbar. Wir halten Sie über die Entwicklungen der Situation über Lex4You informiert.
Was ist das Mobilitätsbudget?
Das Mobilitätsbudget ist ein Budget - berechnet auf jährlicher Basis - das der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer als Alternative zum Dienstwagen gewähren kann, um Zugang zu nachhaltigen Transportmitteln und -diensten zu erhalten.
Dieses Budget basiert auf drei Säulen :
- Die Säule 1 ist ein umweltfreundlicher Dienstwagen.
- Die Säule 2 umfasst eine Reihe von alternativen und nachhaltigen Transportmitteln (wie das Leasing von Fahrrädern, öffentliche Verkehrsmittel und Shared Mobility).
- Die Säule 3 stellt den verbleibenden Budgetsaldo nach Abzug der Ausgaben der Säulen 1 und 2 dar.
Das Ziel dieser Maßnahme ist es, die Anzahl der Dienstwagen zu verringern und sicherzustellen, dass die noch im Umlauf befindlichen Dienstwagen weniger umweltschädlich sind.
Der Arbeitnehmer kann somit frei entscheiden, wie er sein Mobilitätsbudget zwischen den drei Säulen aufteilt. Es ist ihm möglich, erneut einen Dienstwagen zu wählen. Er kombiniert dann einen umweltfreundlicheren Dienstwagen (Säule 1) mit nachhaltigen Transportmitteln und -diensten (Säule 2). Nur der nicht ausgegebene Teil des Mobilitätsbudgets kann dem Arbeitnehmer am Ende des Jahres ausgezahlt werden (Säule 3).
Mehr Infos : « Das Mobilitätsbudget: worum geht es? »
Was ändert sich ab 2026 ?
Im Rahmen des Regierungsabkommens 2025-2029 wurden mehrere wichtige Reformen zum Mobilitätsbudget angekündigt. Das Ziel dieser Maßnahmen ist doppelt: das System zu vereinfachen und es für eine größere Anzahl von Arbeitnehmern zugänglich zu machen.
Das Mobilitätsbudget wird obligatorisch
Bisher lag die Entscheidung, ein Mobilitätsbudget anzubieten, vollständig beim Arbeitgeber. Diese Wahlfreiheit wird voraussichtlich entfallen. Tatsächlich sieht das Regierungsabkommen vor, dass ab dem 1. Januar 2026 jeder Arbeitnehmer, der Anspruch auf einen Dienstwagen hat, zwingend ein Mobilitätsbudget erhalten muss. Als Arbeitgeber sind Sie daher verpflichtet, den betroffenen Arbeitnehmern ein Mobilitätsbudget anzubieten.
Die Arbeitnehmer bleiben jedoch frei, die Lösung zu wählen, die am besten zu ihrem Lebensstil passt.
Diese neue Verpflichtung markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung nachhaltigerer und flexiblerer Mobilität.
Sie ist Teil des Willens der Regierung, die CO₂-Emissionen zu reduzieren und umweltfreundlichere Transportlösungen zu fördern.
Unser Rat
Obwohl diese neue Regelung noch nicht offiziell ist, deutet alles darauf hin, dass sie am 1. Januar 2026 in Kraft treten wird. Daher zögern Sie nicht, da der Übergang zu flexiblerer Mobilität Zeit in Anspruch nehmen kann. Achten Sie bereits heute darauf, das Mobilitätsbudget in Ihre Mobilitätspolitik zu integrieren.
Die Wartezeit von 36 Monaten wird abgeschafft
Derzeit ist das Mobilitätsbudget nur für Arbeitgeber zugänglich, die bereits einem oder mehreren Arbeitnehmern ein oder mehrere Dienstfahrzeuge für einen ununterbrochenen Zeitraum von mindestens 36 Monaten vor der Einführung des Mobilitätsbudgets zur Verfügung gestellt haben. Diese Bedingung sollte ebenfalls ab 2026 entfallen.
Das Ziel ist hier erneut, diese Alternative zugänglicher zu machen, indem es den Arbeitgebern erleichtert wird, dieser neuen gesetzlichen Verpflichtung nachzukommen.
Einige Regeln werden verstärkt
Parallel dazu sollten einige Regeln verstärkt werden. So werden beispielsweise künftig nur noch 100% elektrische Fahrzeuge im Rahmen der 1er Säule akzeptiert. Darüber hinaus ist nicht auszuschließen, dass bestimmte Obergrenzen in der 2. Säule eingeführt werden.
Auf dem Weg zu einem Mobilitätsbudget für alle?
Langfristig plant die Arizona-Koalition, das Mobilitätsbudget auf alle Arbeitnehmer auszuweiten, einschließlich derjenigen, die keinen Anspruch auf einen Dienstwagen haben. Diese Reform würde es jedem ermöglichen, eine Mobilitätslösung zu wählen, die besser zu seiner persönlichen Situation passt, ohne eine vorherige Bedingung in Bezug auf ein Dienstfahrzeug.
Die Berechnungsmodalitäten des Budgets für diese Arbeitnehmer müssen jedoch noch definiert werden. Sobald wir dazu mehr Informationen haben, werden wir Sie über Lex4You informieren.
Was tut Securex für Sie ?
Sie denken, die Einführung eines Mobilitätsbudgets sei zeitraubend und komplex? Nicht mit der Hilfe von Securex. Wir bieten Ihnen einen Rundum-Service:
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Bevorzugen Sie eine andere Alternative?
Neben dem Mobilitätsbudget gibt es viele andere Möglichkeiten, Ihre Mobilitätspolitik nachhaltiger zu gestalten. Denken Sie an:
- Cash for Car : Arbeitnehmer tauschen ihren Dienstwagen gegen eine monatliche Entschädigung.
- Elektrifizierung Ihrer Flotte : Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge reduziert Ihre CO₂-Emissionen und Ihre TCO.
- Leasing von Fahrrädern und Shared Mobility : attraktiv für kurze Strecken und junge Profile.
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